EINE WASSERDICHTE GESCHICHTE

Wasserdichte Konstruktionen

Seit 1913 stellen wir wasserdichte Kleidung her, die vor Regen, Kälte und Wind schützt. Erfahren Sie, wie unser Produktteam wasserdichte Kleidung entwirft und entwickelt, die Sie zuverlässig vor den Elementen schützt.

 

Versiegelte oder verschweißte Nähte

Nicht nur der Stoff muss Nässe standhalten, auch die Nähte müssen dicht sein. An einem wasserdichten Kleidungsstück ist nämlich hier die Gefahr, dass Wasser eindringt, am größten. Deswegen planen wir sehr sorgfältig, wo die Nähte angeordnet werden. Denn alles muss rundum dicht sein, damit Sie nicht nass werden.

An den Nähten wird das wasserdichte Material abgeschnitten. Auch durch die winzigen Löcher der Nähnadel (mit der die Naht genäht wird) kann Wasser eindringen. Wir versiegeln oder verschweißen sämtliche Nähte an unseren wasserdichten Produkten, selbst die Nähte, die Regen nicht direkt ausgesetzt sind. So können wir sicherstellen, dass ein Kleidungsstück rundum wasserdicht ist.

1947 wurde eine Maschine erfunden, die Textilien verschweißen konnte. Wir gehörten zu den ersten Unternehmen, die diese neue revolutionierende Technik eingesetzt haben. So konnten wir zum ersten Mal komplett wasserdichte Kleidungsstücke mit verschweißten Nähten anbieten. Bis heute greifen wir auf diese Technik zurück.

Wasserabweisende und geschützte Reißverschlüsse

Der Reißverschluss ist immer wasserabweisend. Viele unserer Kleidungsstücke haben darüber hinaus eine Wetterschutzleiste auf der Innen- oder Außenseite des Kleidungsstücks (oder an beiden Seiten), damit Wasser nicht eindringen kann.

Didriksons regndroppar på tyg Didriksons regndroppar på tyg

Wassersäule

Um die Wasserdichtigkeit von Regenbekleidung zu messen, greifen wir auf ein Verfahren zurück, bei dem der Wasserdruck auf die Gewebeoberfläche simuliert wird. Je höher der Druck, desto beständiger ist das Textilmaterial gegenüber der Belastung durch Wasser.

Die Wasserdichtigkeit wird getestet, indem ein hoher Zylinder auf das Textilmaterial gestellt wird. Der Zylinder wird so lange befüllt, bis das Wasser durch den Stoff tropft. Anschließend lesen wir in Millimetern ab, bei welcher Zylinderhöhe der Stoff durchdrungen wurde.

Bereits ab einem Ergebnis von 1500 mm in diesem Test werden Produkte auf dem Markt als wasserdicht angeboten. Unsere Kleidung aus Galon weist 5000 – 8000 mm Wassersäule auf, bei unseren sonstigen wasserdichten Produkten liegt die Wassersäule bei 5000-15.000 mm.

Unsere sämtlichen Kleidungsstücke werden von uns nach der europäischen Norm EN ISO-811 getestet. Es gibt auch japanische und amerikanische Normen mit geringfügigen Unterschieden, die dasselbe simulieren. Da aber der Wasserdruck je nach Norm in unterschiedlicher Geschwindigkeit steigt, können auch die Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Bei der EN ISO 811 erhöht sich der Druck relativ langsam. Damit wird das Material über längere Zeit höherem Druck ausgesetzt. So wird es schwieriger, die hohen Werte für Wasserdichtigkeit zu erreichen.

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Wasserdichte Textilien

Ein wasserdichtes Kleidungsstück von Didriksons (das nicht aus Galon® besteht), hat eine Beschichtung auf der Innenseite des Gewebes, die durch ein Futter oder ein anderes Material verdeckt ist. Das heißt: Nicht der Stoff selbst macht unsere Kleidung wasserdicht. Außer der Innenbeschichtung ist die Oberfläche an der Außenseite der Kleidungsstücke wasserabweisend behandelt. Die wasserabweisende Beschichtung wird häufig als Durable Water Repellency (DWR) bezeichnet.

Um die Produkte dann wirklich rundum wasserdicht zu machen, werden sämtliche Fugen und Nähte mit wasserdichtem Klebeband versiegelt. Nicht das wasserabweisende Finish macht das Kleidungsstück wasserdicht, sondern die Beschichtung, die im Inneren verborgen ist.

Das Material Galon® erfordert dagegen keine wasserabweisende Behandlung, da sich die wasserdichte Schicht an der Außenseite befindet. Hierdurch ist Galon® leicht zu pflegen, in der Regel lässt sich Schmutz ganz einfach mit einem feuchten Tuch vom Kleidungsstück abwischen.

Imprägnieren und Nachimprägnieren

Ein wasserdichtes Kleidungsstück von Didriksons (das nicht aus Galon® besteht), ist wasserabweisend imprägniert. Mit der Zeit nutzt sich die Imprägnierung ab und muss erneuert werden. Wann es so weit ist, hängt davon ab, wie häufig das Kleidungsstück nass ist und wie stark es genutzt wird. Wenn die Regentropfen nicht mehr von der Oberfläche abperlen, ist das ein Zeichen dafür, dass es Zeit für eine Nachimprägnierung ist. Seien Sie unbesorgt: Nur weil das Außenmaterial nass wird, heißt das nicht, dass Sie am Körper nass werden. Weitere Vorteile einer Imprägnierung:

- Schützt die Jacke davor, nass und schwer zu werden

- Verhindert, dass sich Schmutz im Gewebe sammelt

- Flecken lassen sich einfacher entfernen

Nicht bei jeder Wäsche muss Imprägnierung zugesetzt werden. Häufig ist es ausreichend, die wasserabweisende Imprägnierung zu reaktivieren, indem ein Kleidungsstück, nachdem es nass geworden ist oder aus der Waschmaschine kommt, mit Wärme behandelt wird. Das kann durch Bügeln sein oder aber, indem es einige Minuten in den Trockner gelegt wird. Sollte dies nicht ausreichen, gibt es auch Sprühprodukte oder Waschzusätze. Auf eines sollten Sie hierbei achten: Verwenden Sie Imprägnierung, die frei von Fluorkohlenwasserstoffen ist.

Didriksons gul regnjacka Didriksons gul regnjacka

Galon®

Galon® ist ein strapazierfähiges und wasserdichtes Material. Es benötigt keinerlei Oberflächenbehandlung und muss selten gewaschen werden. Auf diese Weise ist es äußerst haltbar.

Der Unterschied zwischen Galon® und wasserdichten Gewebearten besteht darin, dass es für Wassermoleküle in Dampfform nicht durchlässig ist. Wenn der Dampf nicht entweichen kann, kommt es zur Kondensbildung, was sich zunächst feucht und später kalt anfühlt.

Galon® wird vor allem für Produkte eingesetzt, die für ein niedrigeres Aktivitätsniveau bestimmt sind. Um trotzdem von Galon® und seinen zahlreichen fantastischen Eigenschaften profitieren zu können, haben wir mehrere unserer Galonprodukte mit mechanischer Belüftung ausgestattet. Das heißt, dass die Kleidungsstücke mit Öffnungen versehen sind, durch die der Dampf entweichen kann. Natürlich haben wir diese Öffnungen gut versteckt: Beispielsweise unter einer Passe am Rücken, damit das Wasser nicht eindringen kann.

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Solution Dye-Technik

Um den Wasserverbrauch in unserer Produktion möglichst zu verringern, verwenden wir seit fünf Jahren eine Technik zum Färben einiger unserer synthetischen Materialien, die wir „Solution Dye“ nennen. Bei diesem Verfahren werden die Farbpigmente bereits bei der Garnherstellung beigemischt.

Auf diese Weise lässt sich der normale Färbeprozess umgehen, bei dem Textilien zunächst mit ungefärbten Garnen gewebt und anschließend in einer großen Trommel, die einer Waschmaschine gleicht, gefärbt werden. Verglichen mit herkömmlichen Verfahren zum Färben synthetischer Textilien spart jedes Kilogramm Solution Dye-Material zwischen 80 und 120 Liter Wasser.

 

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Recycelbare Regenbekleidung

Zum ersten Mal bringen wir recycelbare Polyester-Kleidung auf den Markt, die wind- und wasserdicht ist. Unser Recycling-Symbol an Ihrem Kleidungsstück signalisiert Ihnen, dass es später recycelt und neues Material werden kann.

Unsere recycelbaren Produkte sind ausschließlich aus Polyester gefertigt. Laborstudien haben bestätigt, dass alle unsere Textilteile, darunter auch unsere neue Polyestermembran, recycelbar sind. Das heißt, dass alle Teile eines Kleidungsstücks (außer dem Reißverschluss und den Knöpfen) zerkleinert und zu neuem Material verarbeitet werden können.

 

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PFC-frei /PFAS-frei

Für uns ist es nicht nur wichtig, Wasser zu sparen, sondern auch sicherzustellen, keine gefährlichen Stoffe freizusetzen, die Wasser und Umwelt beeinträchtigen können. Unsere wasserabweisenden Oberflächenbehandlungen sind frei von Fluorkohlenwasserstoffen/perfluorierten Fluorkohlenwasserstoffen.

Über diese Stoffe wird seit Langem diskutiert, da sie über Luft, Wasser und Lebensmittel verbreitet werden, potenziell krebserregend sind und die Fortpflanzung beeinträchtigen. Wir haben lange darauf hingearbeitet, diese Stoffe zu eliminieren: Seit 2015 sind alle unsere Oberflächenbehandlungen hiervon frei.